Bei Krisen ist das Wichtigste, den Glauben an sich selbst nicht zu verlieren und sich
Menschen zu suchen, die zu einem halten. Das können PartnerInnen, FreundInnen,
Selbsthilfegruppen oder Profis in Beratungsstellen öffentlicher Träger und Hausarztpraxen sein.
Wenn Sie aus einer aktuellen Krise auch für zukünftige lernen und Krisen als Chancen begreifen
wollen, empfiehlt es sich in einer Psychotherapie nach den beitragenden Faktoren in der eigenen
Person zu suchen, und zu überprüfen, was am eigenen Verhalten zur Krise beigetragen haben und
kurzfristig oder langfristig veränderbar sein könnte.
Im gesetzlich geschützten Rahmen einer Psychotherapie kann der/die
PatientIn mit den selbst gewählten TherapeutInnen offen über sich und ihre/seine
Anliegen sprechen. In den therapeutischen Gesprächen können sich unbewusste Konfliktmuster
in der therapeutischen Beziehung abbilden, erlebt, akzeptiert und damit vom Patienten
verarbeitet werden. Zu den Rahmenbedingungen einer professionellen Psychotherapie
gehören unter anderem:
In diesem therapeutischen Rahmen können Zusammenhänge zwischen dem aktuellen Leiden
und seinen unbewussten und verborgenen Gründen bewusst werden, die vorher
aus eigener Kraft und Willensanstrengung nicht aufzufinden, zu ertragen oder zu
bewältigen waren. Psychotherapie umfasst damit auch die Entwicklung neuer Lösungen
und Handlungsmuster im Umgang mit sich selbst und anderen und die Wiederentdeckung
verloren geglaubter Ressourcen. Die verbesserte Konfliktbewältigung macht belastbarer,
leistungsfähiger, lebensfreudiger, gesünder und liebesfähiger. Dass eine seelische Krankheit
nicht nur seelisches Leid und Arbeit bedeutet, sondern durch eine erfolgreiche
Psychotherapie im Nachhinein auch zu einer Quelle neuer Kraft werden kann, ist eine
bedeutsame und stärkende Erfahrung, von der viele ehemalige PatientInnen berichten.
Die von FREUD begründete Psychoanalyse versteht sich als Wissenschaft,
Forschungsmethode und als ein psychotherapeutisches Behandlungsverfahren.
Die Bearbeitung unbewusster Erwartungen und Konflikte in einer zuverlässigen
therapeutischen Beziehung wird als massgeblicher Beitrag zur Heilung oder
Besserung psychischer Leiden gesehen.
Analytische Psychotherapie als kassentechnischer Begriff bedeutet die
Anwendung der Psychoanalyse auf die Krankenbehandlung, die Tiefenpsychologisch
fundierte Psychotherapie ist eine davon abgeleitete Kurzform, die sich auf die
Berarbeitung eines einzelnen Konfliktes beschränkt.
Viele analytisch arbeitende TherapeutInnen beziehen sich heute nicht mehr
nur auf FREUD, sondern auch auf die Weiterentwcklungen von ADLER und JUNG
oder KOHUT, KERNBERG und FAIRBAIRN (vgl. REHBERGER "Angst zu trauern", 2003)
Dipl.-Psych. H.Tlach ist vor allem nach ADLER ausgebildet und hat bei den ADLER-Schülern
HEISTERKAMP in Düsseldorf und Irene KUMMER in Zürich sowie dem FREUDIANER
Tilman MOSER körpertherapeutische Weiterentwicklungen kennengelernt.
Ich orientiere mich auch an der Beziehungsanalyse von Thea BAURIEDL, wie sie sie
beispielsweise in ihren Büchern "Psychoanalyse ohne Couch", "Leben in Beziehungen"
und "Wege aus der Gewalt" beschrieben hat, und an bekannten Psychoanalytikern wie
Erich FROMM, Horst-Eberhard RICHTER ("Leben statt Machen") und Stavros MENTZOS.
M. Sc. D. Katzenberger ist an der Wiesbadener Akademie für Psychotherapie
https://wiap.de ausgebildet
und arbeitet ebenfalls mit einem andere Methoden integrierenden Ansatz.